Keine Übernahme nach der Ausbildung bei INEOS: Sassenrath hört Sorgen der jungen Beschäftigten
Nach der Mitteilung des Chemieunternehmens INEOS in Köln, im Frühjahr 2026 keine der fertigwerdenden Auszubildenden am Standort im Chempark zu übernehmen, hat sich der Bundestagsabgeordnete Carl-Philipp Sassenrath mit Vertretern der Belegschaft getroffen.
Der Vorsitzende der Jugend- und Azubi-Vertretung bei INEOS in Köln, Yannick Zierden, und der Jugendbetreuer des Betriebsrats, Jens Stotzem, beschrieben die aktuelle Lage des Unternehmens. Sie schilderten ihm die Verunsicherung, die die Bekanntgabe der Unternehmensführung nicht nur bei den Auszubildenden, sondern bei den Mitarbeitenden insgesamt ausgelöst hat.
Carl-Philipp Sassenrath erklärte: „Der Chempark ist ein starker Standort – und muss es bleiben. Unternehmen müssen heute in Menschen investieren, damit sie den Wettbewerb von morgen bestehen. Die Politik muss für die energieintensive Industrie insgesamt einen besseren Rahmen herstellen. Energiepolitisch haben wir die ersten Weichen gestellt. Aber wir haben gemeinsam noch viel zu tun.“
Yannick Zierden ergänzte: „Etwa die Hälfte unserer Belegschaft kommt aus der eigenen Ausbildung. Sie bilden den Grundbaustein für die Zukunft. Gemeinsam wollen wir die angespannte wirtschaftliche Situation überstehen und tun weiterhin alles dafür, dass uns der Standort und insbesondere die Menschen, die ihn besonders machen, erhalten bleiben.“
Zierden, Stotzem und Sassenrath vereinbarten, über die weiteren Entscheidungen bei INEOS in Köln und die Auswirkungen für die Auszubildenden und Beschäftigen im engen Austausch zu bleiben. Sassenrath hat sich bereits mehrfach mit der Chemiebranche ausgetauscht, sowohl in der Heimatregion wie auch mit Unternehmensvertretern und Gewerkschaften in Berlin - erst zuletzt kam dieses Thema bei einem Runden Tisch zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Gitta Connemann, in Dormagen zur Sprache.